Ein Wespennest sollte immer dann umgesiedelt werden, wenn es sich zu dicht am Haus oder direkt im Garten befindet, wo sich spielende Kinder oder Haustiere aufhalten. Was ein Wespenstich alles auslösen kann, haben wir ja bereits ausführlich erläutert. Das Wespennest sollte jedoch nie eigenhändig umgesetzt werden. Bitte kontaktieren Sie dafür einen Experten. Schädlingsbekämpfer kümmern sich in der Regel um das Wespennest. Gifte kommen dabei nicht zum Einsatz. Das Wespennest wird ökologisch, also ohne das Tiere getötet werden umgesiedelt. Für Laien kann das jedoch sehr schnell gefährlich werden. Auch die Experten wagen sich an die Umsiedlung nur mit entsprechender Ausrüstung (Kleidung, Gesichtsschutz, etc.) an das Wespennest.
Wespennest: Tiere heraussaugen
Vor der eigentlichen Umsiedlung werden aber zunächst die Arbeitstiere aus dem Nest herausgesaugt. In der Regel erfolgt das mit einem abklopfen im Wespennest, woraufhin die Arbeiterinnen (nur die Weibchen bei den Wespen und Hornissen verfügen über einen Stachel) zur Verteidigung herausfliegen. Bei einem großen Wespennest sind das in der Regel um die 60 – 90 Tiere. Dabei handelt es sich allerdings nicht um alle. Ein Rest von ungefähr 25 – 35 Prozent verbleibt zur Notverteidigung im Wespennest.
Große Wespenstaaten eher selten
Im Regelfall handelt es sich bei einem großen Wespennest um maximal 70 – 120 Tiere. Es gibt jedoch aus Ausnahmen, Riesige Staaten können durchaus bis zu 800 Tiere enthalten. Diese sind aber nur recht selten aufzufinden und meistens nur in ganz wenigen Wochen (um den Monat August herum) zu beobachten.
Wespennest umsiedeln – Der Abstand
Wird ein Wespennest umgesiedelt, sollten Außenstehende spätestens beim Abklopfen in Sicherheit gehen. Am besten direkt ins Haus. Alle Fenster und Türen sind dann zu schließen. Wird das Wespennest angeklopft, nehmen die Tiere eine Verfolgung bis zu einem Umkreis von 20 Metern auf. Allerdings ziehen sie sich auch recht schnell wieder zurück.
[Bild: Cornerstone / pixelio.de]